23 februar 1945 der Tag an dem die Stadt pforzheim ausgelöscht wurde

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      23 februar 1945 der Tag an dem die Stadt pforzheim ausgelöscht wurde

      In nur 17 Minuten ging Pforzheim im Bombenhagel unter
      Am 23. Februar 1945 lag Stadt in Schutt und Asche Mehr als 20.000 Tote

      Das Sterben der Stadt und seiner Menschen dauerte nur 17 Minuten. Am 23. Februar 1945 lag Pforzheim um kurz nach 20.00 Uhr in Schutt und Asche. Mindestens 20.000 Menschen kamen im Feuersturm um, jeder dritte Einwohner. Die Goldstadt, in der Badens Markgraf Karl Friedrich anno 1767 die "Bijouterie" genannte Herstellung von Uhren und Schmuck begonnen hatte, erlebte einen der konzentriertesten Angriffe auf eine deutsche Stadt im Zweiten Weltkrieg. Die Zahl der Toten und das Ausmaß der Zerstörung lagen im Verhältnis zur Größe weit höher als bei den Angriffen auf Hamburg, Dresden und sogar auf Hiroshima.Das Inferno hatte am frühen Freitagabend begonnen: Im englischen Little Staughton gab Behelfshaber Arthur Harris - gefürchtet als "Bomber Harris" - im Rahmen der Operation Clarion den Befehl zum Angriff. Um 19.49 Uhr heulten die Sirenen, die ahnungslosen Bewohner flüchteten sich in Keller, das Höllenfeuer begann: 368 Mosquitos und Lancaster der British Royal Air Force warfen 28 000 Zentner Luftminen, Spreng- und Brandbomben, Phosphorkanister und Flammstrahlbomben auf die Stadt und zerstörten damit eine Fläche von 237 Hektar - so viel wie 330 Fußballfelder.Als Folge des Bombardements raste ein Hitzeorkan mit Temperaturen von bis zu 1700 Grad durch die Innenstadt. Viele wurden im Bombenhagel zerfetzt und erschlagen, die meisten erstickten in Kellern und Bunkern. Manche, die sich ins Freie wagten, verbrannten in der Gluthitze bis zur Unkenntlichkeit. Selbst im 60 Kilometer entfernten Tübingen war der glutrot gefärbte Himmel zu sehen, erinnern sich Zeitzeugen. Die Gewalt des Feuersturms wird auch daran deutlich, dass später Briefpapier eines Pforzheimer Arztes in Stuttgart und angesengte Geschäftspost einer Pforzheimer Bank sogar am Bodensee gefunden wurden. Neun Tage lang brannte die Stadt.Pforzheim sei in das "Zielsystem Mitteldeutschland" eher zufällig hineingezogen worden. "Es starb grundlos und wurde zerstört, weil es noch nicht zerstört war", schrieb die amerikanische Historikerin Ursula Moessner-Heckner in ihrem Buch "Pforzheim Code Yellowfin". Zwar seien auch in Pforzheim Zünder und Präzisionsinstrumente produziert worden, doch eine militärische Notwendigkeit habe nicht bestanden.Diejenigen, die der Feuerhölle entkamen, sind die schrecklichen Bilder nie losgeworden: "Wir waren eigentlich schon tot. Durch den Rauch im Keller sind wir eingeschlafen. Irgendjemand hat uns durch einen Bombentrichter ins Freie getragen, wo wir zu uns kamen", erinnert sich Else Lauber (72), die mit Mutter und Geschwistern überlebte. Ihr Bruder Manfred (76) sagt: "Menschen wurden bewusstlos aus dem Keller gezogen und in Unterführungen an die Wand gesetzt. Manche kamen wieder zu sich und mussten sich übergeben. Andere saßen Tage später noch tot dort." Inge Weileder (75) kam durch, ihre Mutter nicht: "Sie wurde nie gefunden." Durch die Gluthitze seien Körper auf Schuhgröße zusammengeschrumpft.Auch den Siegern des Zweiten Weltkrieges bot sich ein grausiges Bild. "Die Straßen waren mit Toten und Sterbenden übersät, die keiner anzurühren wagte", berichtete das 399. Infanterieregiment der 100. US-Division, das im Juli 1945 die französische Besatzung ablöste. "Pforzheim war im wahrsten Sinne des Wortes eine Hölle auf Erden, die einst blühende Stadt ist heute eine Geisterstadt."64 Jahre nach der Bombennacht steht Pforzheim, 120 000 Einwohnern die acht größte Stadt im Südwesten, als Zentrum der Region Nordschwarzwald in neuer Blüte. Doch die schmerzliche Erinnerung bleibt. Am 23. Februar gedenken die Pforzheimer des Angriffs.
      Wir sind 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag für sie da. Freiwillige Feuerwehr Birkenfeld Retten - Löschen - Bergen - Schützen :)



      Dieser Berg besteht nur aus denn Trümmern der Stadt nach dem sie zerstört wurde, wurden die Trümmer aufeinander geschüttet zu einem Berg. Dieser Berg ist in Pforzheim unter Folgenden Namen bekannt: Monte Scherbelino, Trümmerberg, Wallberg.
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      An diesem Tag verlor mein Vater seinen Vater und seinen ältesten Bruder . Mein Grossvater war auf Heimaturlaub und musste an diesem Abend wieder an die Ostfront. Mein Onkel begleitete seinen Vater an diesem Abend zum Bahnhof wo sie nie ankamen. Das einzige was man fand war die Hundemarke meines Grossvaters und Mantelteile vom Mantel meines Onkels. Der Rest war zu Asche verbrannt.
      Ist schon interessant sowas mal zu lesen.

      Von diesen Schrotthügeln haben wir hier in Köln auch einige. Einen davon haben die Studenten zu ihrem Grill und Saufhügel gemacht.
      Wahrscheinlich wissen die gar nicht worauf die da hocken wenn die sich vollkippen :rolleyes:
      Atomenergie lässt sich weder zivil noch militärisch nutzen.
      (Nikola Tesla, Physiker u. Elektrotechniker, [1856-1943])

      So hab mal ein Bild gefunden wie der Trümmerberg Pforzheim von oben ausschaut






      1.650.000 m³ Schutt der Stadt "aufgestockt" wurde. Der Berg wird daher auch als Monte Scherbelino bezeichnet. Mit einer natürlichen Höhe von 378 m überdeckt der Berg einen städtischen Wasserbehälter, aufgeschüttet ist die Höhe 417,5 m. 8o
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      Deathline schrieb:

      So hab mal ein Bild gefunden wie der Trümmerberg Pforzheim von oben ausschaut






      1.650.000 m³ Schutt der Stadt "aufgestockt" wurde. Der Berg wird daher auch als Monte Scherbelino bezeichnet. Mit einer natürlichen Höhe von 378 m überdeckt der Berg einen städtischen Wasserbehälter, aufgeschüttet ist die Höhe 417,5 m. 8o


      Quellinks (z.B. zum Eröffnungs- oder zum zitierten Beitrag) angeben rockt. Das vereinfacht die Sache für eventuell interessierte Leser, wenn der "Autor" die Texte (und Bilder) aus dem Zusammenhang raus- oder unvollständig kopiert.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „requiem“ ()