Da es heut ja etwas Aufriss wegen eines Spielernamens gab hier mal kurz ein kopiertes Zitat.
Richtig ist sicherlich, dass Arafat eine sehr umstrittene Persönlichkeit ist, aber als Altlinke muss ich hier ma kurz Nachhilfe leisten:
Helga Baumgartens Buch über Yassir Arafat erscheint zu einem Zeitpunkt, da es fast schon als Nachruf gelesen werden muss. Statt als Präsident eines unabhängigen Staates die Früchte seines jahrzehntelangen, zuerst militanten, später politischen Kampfes zu ernten, sitzt Arafat am Ende seines Lebens in den Trümmern seines sturmreif geschossenen Amtssitzes. Die Hoffnung auf einen Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern, der diesen Namen verdient hätte, ist fast tot. Die Erinnerung daran, dass der PLO-Führer nach dem Abkommen von Oslo gemeinsam mit Itzhak Rabin und Shimon Peres 1994 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, verblasst .
Von Seiten der israelischen Regierung Sharon wird Arafat schon längst nicht mehr als Verhandlungspartner akzeptiert. Im Gegenteil drängt Israel mit Gewalt auf seine Ablösung. Aber auch im palästinensischen Lager ist seine Autorität angekratzt. Dass seine Lage nahezu aussichtslos ist, ist dabei nur zum Teil sein eigenes Verschulden. Vielmehr besteht schon lange keine gerechtfertigte Hoffnung mehr darauf, dass Israel eine echte Umkehr in der Siedlungspolitik vollziehen wird. Doch ohne einen Richtungswechsel in dieser heiklen Frage ist ein Frieden in der Region schwer möglich. Und die Hoffnung auf einen freiwilligen israelischen Rückzug aus bestehenden Siedlungen ist schwach. Denn selbst Itzhak Rabin hatte dies während seiner Regierungszeit mit Blick auf radikale Siedler für zu riskant gehalten.
Richtig ist sicherlich, dass Arafat eine sehr umstrittene Persönlichkeit ist, aber als Altlinke muss ich hier ma kurz Nachhilfe leisten:
Helga Baumgartens Buch über Yassir Arafat erscheint zu einem Zeitpunkt, da es fast schon als Nachruf gelesen werden muss. Statt als Präsident eines unabhängigen Staates die Früchte seines jahrzehntelangen, zuerst militanten, später politischen Kampfes zu ernten, sitzt Arafat am Ende seines Lebens in den Trümmern seines sturmreif geschossenen Amtssitzes. Die Hoffnung auf einen Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern, der diesen Namen verdient hätte, ist fast tot. Die Erinnerung daran, dass der PLO-Führer nach dem Abkommen von Oslo gemeinsam mit Itzhak Rabin und Shimon Peres 1994 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, verblasst .
Von Seiten der israelischen Regierung Sharon wird Arafat schon längst nicht mehr als Verhandlungspartner akzeptiert. Im Gegenteil drängt Israel mit Gewalt auf seine Ablösung. Aber auch im palästinensischen Lager ist seine Autorität angekratzt. Dass seine Lage nahezu aussichtslos ist, ist dabei nur zum Teil sein eigenes Verschulden. Vielmehr besteht schon lange keine gerechtfertigte Hoffnung mehr darauf, dass Israel eine echte Umkehr in der Siedlungspolitik vollziehen wird. Doch ohne einen Richtungswechsel in dieser heiklen Frage ist ein Frieden in der Region schwer möglich. Und die Hoffnung auf einen freiwilligen israelischen Rückzug aus bestehenden Siedlungen ist schwach. Denn selbst Itzhak Rabin hatte dies während seiner Regierungszeit mit Blick auf radikale Siedler für zu riskant gehalten.