Die Grube Minroud (Traumarchiv)

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      Die Grube Minroud (Traumarchiv)

      Hier könnt ihr aufbewahrenswerte Träume vor dem Vergessen bewahren. :gaehn: :kaffee:

      meiner heute Nacht:

      Ich bin als ein Reporter mit ein paar Reporterkollegen bei einer Podiumsdiskussion von ein paar Politikern (u.a. ist Merkel dabei) und soll per LiveStream davon berichten.
      Aus irgendeinem Grund findet die Podiumsdiskussion auf einem stürmischen Felsen mitten inner Nordsee statt. Ich und die anderen Reporter haben unsere Ausrüstung und unsere Schreibtische direkt anner Küste aufgestellt, ein büschn abseits von der eigentlichen Diskussion, die Politiker kriegen wir gar nicht zu Gesicht. Die sehen wir nur auf den Bildschirmen von unseren Laptops.
      Die Diskussion hat grad angefangen, da merke ich, dass die Kamera, die das Bild vonner Diskussion auf meinen Laptop überträgt, irgendwie schräg steht. Das lenkt mich total ab. Weil ich nicht weiss, was ich in den Livestream schreiben soll, tipp ich als ersten Satz einfach mal "Meine Kamera hängt schräg" ein. Nu meldet sich ein erboster LiveStream-Leser mit einer sarkastischen Zeile: "Sehr informative Beschreibung der Podiumsdiskussion!"
      Daraufhin hab ich keinen Bock mehr und steh beleidigt auf, ohne auf die Proteste meiner Reporterkollegen zu achten. Als nächstes schieße ich mit ein paar anderen Reportern auf menschenfressende Seehunde, die langsam aber sicher den Felsen raufkommen und denen schon ein paar Fußballer am Strand zum Opfer gefallen sind.

      Weiter weiss ich nicht.
      Von mir gibts Comics!

      "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bilde etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - (Hermann Hesse: Demian)
      heut Nacht hab ich geträumt, ich sei in Kalifornien in irgendeinem Anwaltsbüro oder so. Ich bin der Klient in irgendeiner Verhandlungssache. Während der Unterhaltung mit meinem Anwalt erzählt der mir, dass er in seiner Kindheit mal ne Rolle in einem Hollywoodfilm gespielt hat. Ich frag ihn, in welchem denn und er sagt, er sei der kleine dicke Junge in Die Goonies gewesen.
      Weiter weiss ich nicht. :bbär:
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      "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bilde etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - (Hermann Hesse: Demian)
      sorry, aber der muss jetzt einfach noch sein. Ich hatte heute Nacht nämlich einen Traum, der schon jetzt zu meinen All-Time-Lieblingsträumen gehört:

      Ich träumte nämlich ein 3D Rendering Computerspiel, so in der Art von Silent Hill, nur nicht so düster. Als Hauptperson steuerte man einen alten Hermann Hesse, der ständig irgendwelche Rätsel lösen, in alten Büchern blättern oder codierte Geheimschriften enträtseln musste. Ihm zur Seite standen abwechselnd irgendwelche Begleiter. Wenn es zu einem Kampf kam, konnte man schnell in die andere Figur wechseln und kämpfen, während der rheumatische Hesse danebenstand und abwartete.

      Das ganze Spiel war sehr mysteriös, weil Hesse wohl irgendein Rätsel lösen musste, das ihn selbst betraf. Von den unterschiedlichen Orten, die er besuchte, kam er z.B. auch nach Montagnola, wo er sein eigenes Grab in der Kirche suchen musste, das hinter einer Steinplatte in der Wand versteckt war. Es dauerte übrigens ne Weile, bis ich das richtige Montagnola gefunden hatte, weil die ganzen tessiner Dörfchen im Computerspiel sehr ähnlich aussahen und meine Karte (die man mit "M" aufrufen konnte) ziemlich ungenau war.
      Ab und zu (z.B. als ich sein Wohnhaus durchsuchte) tauchte auch mal ein wackliger roter Laserpointer-Punkt auf Hesses Körper auf. Dann musste man ihn schnell mit ner gewagten Tastenkombination in Deckung springen lassen, bevor der Attentäter abdrücken konnte.

      Leider weiss ich nicht mehr, ob ich das Spiel lösen konnte. :bbär:
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      Ich hab das neueste Video von den Ärzten geträumt :D

      Bela B steht in einem Kellerraum. An die Wände hat er viele große Grundrisse eines Wohngebäudes gepinnt. Die einzelnen Zimmer auf diesen Plänen hat er mit roter Farbe beziffert. Nun nimmt er immer wieder einen Dartpfeil zur Hand und wirft ihn auf den Grundriss. Je nachdem, in welchem Zimmer der Pfeil steckenbleibt, macht er sich Notizen. Sobald ein Pfeil bebend im Ziel sitzt, zeigt die Kamera den Bewohner des jeweiligen Zimmers: offenbar ist es ein Hochhaus in Japan, denn es sind nur Japaner zu sehen (eine schöne junge Frau, ein durchtrainierter Bodybuilder, eine etwas flippige alte Dame, ein junger Mann, der die ganze Zeit eine Papiertüte auf dem Kopf trägt, weil er sich für hässlich hält, und noch ein paar andere Figuren, an die ich mich nicht mehr erinnern kann). Aber alle scheinen gemeinsam zu haben, dass sie ziemlich einsam aussehen.

      Was Bela vorhat, erschließt sich einem nur nach und nach aus dem Video. Habs selbst im Traum nicht ganz 100%ig verstanden... eventuell wäre es bei einem 2. Angucken klarer geworden. Soweit ich verstanden hab, spielt Bela sowas wie Amor... also er hat vor, die unterschiedlichen Bewohner des Hauses, die alle ziemlich isoliert voneinander leben, in Kontakt zueinander zu bringen. Mit dem Dartpfeilwurf lost er aus, wer wen kennenlernen soll. Das alles macht er heimlich, ohne das Wissen der Zielpersonen.

      In der nächsten Szene sitzt Bela bereits im Jumbo-Jet nach Tokio. Sehr schöner, kontinuierlicher Einstellungswechsel: die einzelnen Bewohner des Hochhauses werden gezeigt (meistens in nachdenklicher oder trauriger Pose) und dann immer wieder Bela B, der aus dem Fenster des Flugzeugs sieht und sich den Sonnenuntergang anguckt.

      Als nächstes sieht man Bela in die Eingangshalle des Wohngebäudes kommen (er ist nur als Schemen im Bildhintergrund zu sehen, während die Kamera abwechselnd scharf und unscharf auf ihn zoomt - schöner Kontrast zu den ansonsten durchweg klaren Bildern des Videos). Er hat eine Tasche unter dem Arm, aus der er Briefe nimmt und in die verschiedenen Briefkästen verteilt.

      Irgendwie hat dann Belas Plan auch ganz gut geklappt: die Hochhausbewohner telefonieren alle mit ihrem ausgelosten Partner und sehen jetzt viel glücklicher aus als vorher. Nur mit dem Typen, der eine Papiertüte überm Kopf trägt, scheint was nicht geklappt zu haben: er hat keinen Partner gefunden und sitzt immer noch alleine in seiner Wohnung.

      Als nächstes sitzen alle Japaner zusammen in einem Raum, jeder mit seinem Partner zusammen im Gespräch vertieft. Nur der Papiertütenheini sitzt alleine in einer Ecke. Die hübsche junge Frau hat den durchtrainierten Bodybuilder erwischt. Plötzlich wird der Frau aber klar, dass irgendwas während der Kontaktverteilungsaktion schief gegangen ist: sie sieht ganz überrascht die Papiertüte an und sagt (auf japanisch... unten werden die Untertitel eingeblendet): "DU hättest mein Partner sein sollen."
      Das wiederrum macht den durchtrainierten Bodybuilder traurig, weil er und die Frau sich eigentlich ganz gut verstehen. Die Frau ist auch ganz verzweifelt, weil sie sich jetzt zwischen den beiden entscheiden muss. Sie schlägt die Hände vors Gesicht. Der Bodybuilder sagt zu ihr (wieder auf japanisch mit Untertiteln): "Jetzt hast du die Wahl. Und das ist etwas, was ich nie verstehen werde." Damit dreht er sich von der Frau weg und überlässt ihr die Entscheidung (an dieser Stelle droht das Video, ins zu Rührselige abzukippen, aber dank der Underacting-Schauspielkunst der jungen Frau wird das vermieden). Plötzlich hebt die junge Frau den Kopf und sagt etwas in irgendeiner Nerd-Computersprache (die Untertitel zeigen ",&43242; {mz03}" oder irgendsowas). Daraufhin blickt der Typ in der Papiertüte auf und antwortet auch in derselben Sprache ("f-44&/gg³{}"). Die Frau steht auf und setzt sich zu ihm. Der nimmt die Papiertüte vom Kopf und darunter kommt ein typischer pickliger asiatischer Computernerd zum Vorschein. Die Szene endet im obligatorischen Kuss.

      An die Schlussszene des Videos kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ich stells mir hübsch vor, wenn Bela wieder im Eingangsbereich des Hochhauses zu sehen wäre. Wieder unscharf gezoomt, doch diesmal verlässt er das Gebäude... so wie der stille Held, der nach getaner Arbeit verschwindet, ohne ein Dankeschön zu erwarten.

      War insgesamt ein sehr schönes Ärzte-Video, aber an den dazugehörigen Song kann ich mich nicht mehr erinnern.
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