Ölpreis weiter auf Rekordniveau

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      Ölpreis weiter auf Rekordniveau

      Nach den historischen Höchstständen vom Dienstag ist der Ölpreis zwar zunächst leicht zurückgegangen, bewegt sich aber weiter auf Rekordniveau. In London kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent am Vormittag 72,36 Dollar und damit 15 Cent weniger als am Vortag.

      Am New Yorker Markt wurden für ein Fass der Referenzsorte Light Sweet Crude im elektronischen Handel 71,00 Dollar bezahlt. Hier war der Preis am Dienstag auf den Rekordwert von 71,35 Dollar gestiegen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) warnte angesichts der steigenden Öl- und Benzinpreise vor einer Energiekrise.

      Analysten sehen insbesondere mit Blick auf den Konflikt um das iranische Atomprogramm derzeit keine Trendwende: Der Ölpreis werde wegen der beginnenden Feriensaison auf "etwa 75 bis 80 Dollar" steigen, sagte Tony Nunan, Energie-Risikomanager bei Mitsubishi Corp. in Tokio. Mit "Panik" auf dem Markt sei zu rechnen, sobald es "irgendwelche Anzeichen für eine Hurrikan-Saison" gebe. Im August 2005 hatte Hurrikan Katrina im Golf von Mexiko Bohrinseln und andere Infrastruktur der Ölkonzerne zerstört und damit den Ölpreis auf Rekordhöhe getrieben.

      Die Preise für Öl und Benzin könnten auch nach Auffassung des DIW weiter drastisch steigen. "Wenn der Atomstreit mit dem Iran eskalieren sollte, dann sind sehr kurzfristig auch Ölpreise über 80 Dollar je Barrel möglich", sagte die DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert der "Berliner Zeitung". Das könne Benzinpreise von "1,50 Euro und mehr" bedeuten

      Ein solcher Preisanstieg dürfte sich nach Ansicht des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI) negativ auf das Konsumklima in Deutschland auswirken. "Je höher die Preise steigen, umso mehr werden die Verbraucher gezwungen, auf andere Käufe verzichten zu müssen", sagte BDI-Volkswirt Reinhard Kudiß. "Das wäre für die Konjunktur in Deutschland nicht förderlich", betonte er.

      In Deutschland ist bei den Kraftstoffpreisen keine Entspannung in Sicht. Der Mineralölkonzern Total läutete die nächste Erhöhungsrunde ein: Super kostete an den konzerneigenen Tankstellen am Vormittag 1,359 Euro pro Liter und war damit drei Cent teurer als noch am Dienstagvormittag. Der Dieselpreis stieg ebenfalls um drei Cent auf 1,139 Cent.

      Konkurrent Aral geht davon aus, dass auch an den übrigen Markentankstellen in Deutschland der Trend wieder nach oben geht: "Normalerweise ziehen alle nach", sagte eine Sprecherin in Bochum.

      unteraller sau,kann i nur sagen X(
      das kann ICH auch nur sagen!

      ich bin noch in der ausbildung mit 470 euro im monat netto, ich fahre am tag 65km was bei einem preis von 1,35/liter 6,58 pro tag nur für den weg zur arbeit wären!

      DA KÖNNT ICH AUSRASTEN!!!! :grummel:

      dieser spaggn ausm iran muss hoffentlich bald seine hosen runterlassen um von der spritbedürftigen welt mal ordentlich rektal geschändet zu werden!

      :grrr:
      ich versuche nur 1 mal im monat zu tanke --> geht als student halt leichter,
      bei uns gibts noch tankstellen für unter 1 euro(diesel /l), aber balkd auch nicht mehr
      sag kritzel gibts da keine möglichkeit für ne fahrgemeinschft?
      wenn du auch nur 1 zweiten findest spahrt ihr ne menge geld,
      wird halt kommen dass das auto wieder teuerer im anschaffungspreis wird weils ein hybrid ist, und dafür weniger verbraucht --> siehe toyota prius
      und man GARANTIERT keine strecken mehr unter 3 km fährt,
      mfg
      Ion

      Ps.: Das einzige was mich freut sind die leute mit dem kleinen Schw* die sich unbendingt einen SUV alla BMW X5 kaufen mussten. die sollten nochmals extra preisaufschälge an der tankstelle zahlen
      mal ernsthaft.. überrascht's euch?

      mittelfrisitg würd ich mich schon mal auf wesentlich höhere Preise einstellen.

      Ich fahre nur noch zum einkaufen mit dem Auto, zur Uni, zur Praktiukmsstelle und eigentlich überall sonst hin nehm ich das Fahrrad oder gehe zu fuss.

      Eigentlich finde ich an der Situatuin nur schade, dass in 10 jahren viel Geld für meinen E65 AMG wegen Sprit drauf gehen wird ;)
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      nur zu Info um mal den Iran-Teufel auszutreiben. Das ist alles politisches kalkül. Der ist zwar wirklich krank, aber der Iran istnicht alleine schuld am Benzinpreis.

      Es gibt genug Roh-öl im Umlauf, es gibt nur nicht genug raffenariertes öl im Umlauf. Was zum größten Teil an den veralteten amerikanischen Anlagen und Raffenarien liegt. Nach dem Housten vom Hurri platt gemacht wurde, sind natürlich Erneuerungen und Neuinvestitionen geplant, zumindest in dem Gebiet geplant. Die anderen Gesellschaften werden dann nachziehen. Mittelfristig wird der Benzinpreis wieder unter Niveau sinken. So in 8-10 Jahren. Aber natürlich ist es einfacher den Iran zu bombadieren, sonst müßte die Familie Bush ja Eigenkapital in Ihre Öl-Gesellschaften fließen lassen oder auf Gewinn verzichten.

      Achja, übrigens. 2001 Gab es nur 3 Länder im "Öl-Golf" die nicht US-amerikanische Truppen im Land hatten. Das war Afghanistan, Irak und der Iran. Osama bin Laden wurde nie in Afghanistan gesehen, das man beim Irak gelogen hat und ein ausgeblutetes Land bestzt hat weiß man heut auch.
      Jetzt fehlt nur noch der Iran, ist wie Risiko spielen im großen Stil.... das man da jetzt mit dem Säbel rasselt und sich aufplustert und stärke demonstriert ist da schon verständlich. Natürlich nicht das Israel zerstört wird, krank ist der Ameschenidat oder wie der heißt schon. Aber das der keine Truppen von der anderen Seite der Welt in seinem Land haben will wundert mich nicht. Ich hab auch keine Lust dass das chinesische Militär bei uns den Steinkohleabbau überwacht.
      Atomenergie lässt sich weder zivil noch militärisch nutzen.
      (Nikola Tesla, Physiker u. Elektrotechniker, [1856-1943])

      Eine hochinteressante Theorie, Peak-Oil, ist hier einzusehen klick und hier
      klick die zweite

      Hierbei werden vorallem geologische und ökonomische Einflüsse besprochen. Es handelt sich um eine von der Wissenschaft weitestgehend akzeptierte Theorie bezüglich des natürlichen Ölschwunds. Was ich daran vermisse ist, wie Ischbaal schon bemerkte, der politische Einfluss, sowohl der Förderung als auch des Verbrauchs. Auch die Saudis die mit Absicht ihren Ölausstoss limitieren um künstlich den Preis in die Höhe zu treiben ist ein interessanter Ansatzpunkt. Wie wir alle wissen ist es den arabischen Haupölförderländern bekannt dass ihr Öl versiegen wird und sie investieren derzeit schon Milliarden in den Tourismus, Infrastruktur und Finanzwirtschaft.

      Ich denke dass ein Angriff auf den Irak durch die USA und Verbündete, jedenfalls unter Bush, nichtmehr möglich sein wird. Ich denke nicht dass sowohl das Volk, geschweige denn der US amerikanische Staatshaushalt einen solchen zweiten Kraftakt auf sich nehmen wird bzw. kann. Zudem fehlt den USA, zumindest momentan, eine Legitimation für einen Angriffskrieg nachdem Experten festgestellt haben dass der Iran, selbst innerhalb der nächsten 5 Jahre nicht, die technischen Voraussetzungen für den Bau einer Bombe hat. Sind natürlich vage diese Aussagen aber inwieweit kann man den USA noch nach der Irak-Farce glauben?! Und ich kann mir kaum vorstellen dass sich die UN nochmal zum Affen macht vor der Welt indem sie die USA einfach gewähren lassen.

      Was kann man tun? Keine Ahnung sagt es mir! ;)

      greetz
      Original von Ischbaal
      Mittelfristig wird der Benzinpreis wieder unter Niveau sinken. So in 8-10 Jahren.


      Würdest du darauf wetten? Mit 1.000.000.000 Chinesen die Auto fahren und immer mehr Energie verbrauchen, Amis die unbedingt nen 10-liter-Hubraum-8-meter-truck und schwindenden Ressourcen seh ich die Sache anders.

      Der Preis pro Kilometer mag sich vielleicht nicht ändern, was aber imho an effizienteren Motoren liegen wird.
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      ja, nach der ersten schweren Ölkriese in den 70´er Jahren war es genau so. Es gibt da verschiedene Studien zu die auch die motorisierung Chinas berücksichtigen. Sowas ist auch langfristig mit der erschließung neuer Gewinnungsgebiete verbunden. Ich habe eine zeit lang bei dem Gesamtverband des deutschen Brennstoff- und Mineralölhandels gearbeitet.
      Natürlich können auch Studien daneben gehen, passiert ja dauernd sowas. Aber stand der Dinge im Moment ist halt dass das Benzin so teuer ist, weil die Amerikaner so besch...eidene Anlagen haben. Was meinst Du warum die Amerikaner sich weigern jegliche Umweltabkommen zu unterzeichnen? Das machen die schon zu recht. Mann muss die Energiewirtschaft auch immer als ganzes sehen. In der rheinischen Braunkohlenplatte beispielsweise liegt 10 mal soviel wirtschaftlich gewinnbarer Energiewert als in allen bekannten Erdölvorkommen des Irak und Iran zusammen. So das man da auch noch etwas flexibilität hat um das ganze Steuern zu können. Öl wird ja nicht nur zu Benzin verarbeitet.

      Und in den USA ist es nun mal so dass der Präsident wird und Entscheidungen trifft, der von der Wirtschaft am stärksten Unterstützt wird. Ich halte nix davon alles an Verschwörungstheorien festzumachen usw. Aber die aktuelle Skull and Bones Truppe vom George W. ist halt stark geprägt von der Energiewirtschaft.

      Selbst der afghanische Präsident Karzei (wenn er so geschrieben wird) kam aus dem Vorstand eines US-Amerikanischen Energiekonzerns.
      Atomenergie lässt sich weder zivil noch militärisch nutzen.
      (Nikola Tesla, Physiker u. Elektrotechniker, [1856-1943])

      Original von Ischbaal
      Ich habe eine zeit lang bei dem Gesamtverband des deutschen Brennstoff- und Mineralölhandels gearbeitet.


      aha... ein kloiner Lobbyist??? :lache:

      Nee mal ernsthaft... die Preise sind absolut scheisse und wenns so weitergeht wird der Wirtschaftsaufschwung ernsthaft gefährdet was wiederum bedeutet

      A) Konsumlust der Bevölkerungen geht zurück
      B) Allgemeine Preise gehen hoch
      C) Arbeitsplätze gehen verloren

      Ich hatte früher in meinem Betrieb Angestellte, die kann ich nun nicht mehr beschäftigen da die Wirtschaft viel sprunghafter und empfindlicher reagiert als noch vor 6-8 Jahren. In schlechteren Wochen hab ich halt n bissl weniger zum leben. Wenn dann halt not am Mann ist gebe ich die Arbeiten an jemand anderen weiter der grad genügend Kapazität hat. Für den Arbeitnehmer is das nicht gut da er so kaum noch ne Festanstellung findet. Ich kann und bin nicht bereit diese erhöhten Risiken auf mich zu nehmen. Indirekt hat das starken Einfluss auf die Beschäftigung. :rolleyes:
      :frosch: :crazy:
      baal:

      naja nicht nur die Amis sind böse, viel schlimmer sind die Russen. Habe heute morgen nen interessanten Atrikel über die russische Energiewirtschaft gelesen.

      Mag sein, dass jetzt einig der folgenden Zahlen nicht so genau stimmen, aber ich habe keinen Bock, jetzt nochmal die Zeitzung zu holen.

      Russen produzieren knapp 20 liter Benzin aus 100 l Rohöl, Amis schaffen immerhin 44.
      Desweiteren brauchen die Russen 0,5 liter Rohöläquivalent(oder wie dass heisst) um 1US$ BIP zu erwirtschaften, selbst ein Großteil der Schwellenländer brauch unter 0,2 liter.

      Ich vertraue den Amis, dass sie bei weiter steigenden Rohölpreisen die Produktion relativ schnell auf effektivere Technicken umstellen, bei Russen glaub ich nicht dran (welcher private Investor möchte auch investieren, wenn das Damokles-Schwert der verstaatlichung über einem schwebt)
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      Original von Wuschel der KillerKuschelKater
      gebt unserer industrie die schuld, was wäre wenn die industrie endlich mal die wasserstoff autos richtig fördern würde???


      Und wo kommt der Wasserstoff her?

      Wasserstoffautos klingen toll, sind aber unter energietechnischen Aspekten (und damit auch Umweltaspekten) eine Katastrophe.

      Wasserstoff kann nur als Transportmedium fuer Energie fungieren. Der Wirkungsgrad bei der Produktion von Wasserstoff ist eher lausig. Die Energiedichte (nachdem man das Zeug energetisch aufwendig komprimiert/gekuehlt hat) ist immer noch niedrig. Statt einem Tanklaster muessen dann gleich ein drei anrollen. (Und die Reichweite deines Autos sinkt ebenfalls...). Die Umwandlung im Auto ist auch sehr ineffizient.
      Stimmt schon.
      Wasserstoff ist eben kein Mittel um Energiekriesen zu umgehen, sondern eine möglichkeit Abgase aus Städten fernzuhalten oder vielleicht sogar durch moderne Saubere Anlagen bei der Wasserstofferzeugung völlig zu vermeiden.

      Wasserstoff hat ausserdem noch das häßliche Problem der Lagerung: Wenn man Wasserstoff flüssig = gekühlt lagert gehen pro Tag mehrere Prozente der im Wasserstoff gespeicherten Energie für die Kühlung den Bach runter.

      Das Problem bei der Autoindustrie ist nur: Die haben Jahrelang nur auf Leistung geforscht. Ein Auto von heute saugt immernoch so viel Sprit wie vor 40 Jahren, aber es hat damit die doppelte Leistung. Wird dringend Zeit, dass der Verbrauch in die Knie geht. Nur wer will heute schon auf CD-Wechsler, Klimaanlage, el. Fensterheber, Navi und den ganzen Luxus verzichten? Braucht alles Strom. Der wird im Auto aus Benzin gemacht - und fragt nicht nach Sonnenschein, was den Wirkungsgrad angeht...

      Einfach ist es alles nicht. Aber so bleiben wie bisher wirds nicht. Ist es aber auch noch nie gewesen.
      Hehe

      also Leute,
      es ist doch egal was der Sprit kostet und wenn er 2,50€/liter kostet werden auch wir weiter tanken. Man wird doch nur überlegen ob man z.b sonntags früh den 1KM zum Bäcker fährt.
      Ich will euch ja nicht aufregen, aber mir ist der Preis relativ egal. Teuer wird es immer werden und Tanken muss ich auch noch in 10Jahren. Also was soll ich meine Energie in aufregen verschwenden wenn es eh nix bringt. :)
      Hattest du schon mal einen Traum, der dir vollkommen Real erschien? Was wäre wenn du aus diesem Traum nicht mehr aufwachst! Wie würdest du unterscheiden was Traum und realität ist!


      Energie verschwenden ist das Zauberwort.

      Ich bin ja auch irgendwo der meinung, solange Nordseekrabben zum pulen nach Tunesien, Addidasbälle zum nähen nach Marokko und Tiere zum schlachten nach Griechenland (und danach alles wieder zurück...) transportiert werden können die Transport- (und damit die Sprit-) kosten noch nicht wirklich zu hoch sein.

      Ob sich meine Kinder in 20-30 Jahren allerdings ne Wochenendbeziehung so wie ich leisten können weiß ich auch nicht :D