Bertha Benz

Cäcilie Bertha Benz (geborene Ringer; * 3. Mai 1849 in Pforzheim; † 5. Mai 1944 in Ladenburg) war die Ehefrau von Carl Benz. Sie wurde durch ihren großen unternehmerischen Einsatz für das Automobil selbst zur Automobilpionierin.
Die 1849 in Pforzheim als Tochter des Zimmermeisters Karl Friedrich Ringer geborene Berta heiratete am 20. Juli 1872 im Alter von 23 Jahren in Ladenburg Carl Benz.
Sie trug entscheidend zu seinem Erfolg als Autofabrikant bei, nicht nur durch menschlichen Rückhalt, sondern auch konkret durch finanzielle Unterstützung: Noch vor ihrer Heirat geriet Carl Benz in finanzielle Schwierigkeiten. Sie ließ sich daraufhin ihre Mitgift vorzeitig auszahlen und rettete mit diesem Kapital die Firma ihres Mannes vor dem Ruin.
Als später der bereits patentierte Motorwagen nicht die erhoffte Aufnahme beim zahlenden Publikum fand, setzte sie sich am 5. August 1888 ohne Wissen ihres Mannes mit ihren beiden Söhnen Richard und Eugen in den Wagen und fuhr 106 Kilometer von Mannheim nach Pforzheim. Diese erste erfolgreiche Überlandfahrt mit dem Wagen trug wesentlich dazu bei, die noch bestehenden Vorbehalte der Kunden zu zerstreuen und ermöglichte in der Folge den wirtschaftlichen Erfolg der Firma.
Durch diese Fahrt im Automobil war sie demnach der erste Mensch der Welt, der eine Fernfahrt vorgenommen hat: Der erste Autofahrer, der sich über kürzere Versuchs- und Probefahrten hinauswagte, war nach gängiger Ansicht eine Autofahrerin. Das Brandenburgische Automobilmuseum Schloss Börnicke schreibt aber gegensätzlich dazu in seiner Pressemitteilung zur Ausstellung "Freie Fahrt für Frauen": "Weit verbreitet ist die Legende, dass Berta Benz die erste Autofahrerin war, doch bei ihrer Ausfahrt von Mannheim nach Pforzheim saß nicht sie, sondern ihre Söhne am Steuer." Carl Benz schrieb über sie in seinen Erinnerungen: „Tapfer und mutig hißte sie neue Segel der Hoffnung auf“. Damit hatte sie der Erfindung ihres Mannes zum Durchbruch verholfen, wie dieser später eingestand: „Sie war wagemutiger als ich und hat eine für die Weiterentwicklung des Motorwagens entscheidende Fahrt unternommen“. [1]
Die Stadtapotheke in Wiesloch bei Heidelberg kam zu unerwartetem Ruhm, da Bertha Benz dort bei der Überlandfahrt den nötigen Treibstoffnachschub Ligroin (fälschlich auch "Legroin") einkaufte. Vom Anfang des Motorisierungszeitalters, bis weit ins 20. Jahrhundert, konnte man Benzin und andere Treibstoffe nur in der Apotheke kaufen, somit gilt diese als die erste Tankstelle der Welt.
Berta Benz starb im hohen Alter von 95 Jahren in Ladenburg, wo die erste Werkstätte von Carl Benz gestanden hatte.
* Seit 2005 trägt eine der neuen Straßen am Berliner Hauptbahnhof auf dem ULAP-Gelände ihren Namen.
* Die Wieslocher Realschule trägt seit dem 25. April 2008 den Namen der Automobil-Pionierin: „Bertha-Benz-Realschule Wiesloch“. Bei der Verleihung des Namens wurde die historische Tankszene vor der noch heute existierenden Stadtapotheke mit einem Nachbau des Motorwagens Typ 1 und der Urenkelin von Bertha Benz, Jutta Benz, nachgestellt, welche anschließend mit dem Motorwagen durch die Stadt zur Schule fuhr.
Quelle:de.wikipedia.org/wiki/Bertha_Benz
Cäcilie Bertha Benz (geborene Ringer; * 3. Mai 1849 in Pforzheim; † 5. Mai 1944 in Ladenburg) war die Ehefrau von Carl Benz. Sie wurde durch ihren großen unternehmerischen Einsatz für das Automobil selbst zur Automobilpionierin.
Die 1849 in Pforzheim als Tochter des Zimmermeisters Karl Friedrich Ringer geborene Berta heiratete am 20. Juli 1872 im Alter von 23 Jahren in Ladenburg Carl Benz.
Sie trug entscheidend zu seinem Erfolg als Autofabrikant bei, nicht nur durch menschlichen Rückhalt, sondern auch konkret durch finanzielle Unterstützung: Noch vor ihrer Heirat geriet Carl Benz in finanzielle Schwierigkeiten. Sie ließ sich daraufhin ihre Mitgift vorzeitig auszahlen und rettete mit diesem Kapital die Firma ihres Mannes vor dem Ruin.
Als später der bereits patentierte Motorwagen nicht die erhoffte Aufnahme beim zahlenden Publikum fand, setzte sie sich am 5. August 1888 ohne Wissen ihres Mannes mit ihren beiden Söhnen Richard und Eugen in den Wagen und fuhr 106 Kilometer von Mannheim nach Pforzheim. Diese erste erfolgreiche Überlandfahrt mit dem Wagen trug wesentlich dazu bei, die noch bestehenden Vorbehalte der Kunden zu zerstreuen und ermöglichte in der Folge den wirtschaftlichen Erfolg der Firma.
Durch diese Fahrt im Automobil war sie demnach der erste Mensch der Welt, der eine Fernfahrt vorgenommen hat: Der erste Autofahrer, der sich über kürzere Versuchs- und Probefahrten hinauswagte, war nach gängiger Ansicht eine Autofahrerin. Das Brandenburgische Automobilmuseum Schloss Börnicke schreibt aber gegensätzlich dazu in seiner Pressemitteilung zur Ausstellung "Freie Fahrt für Frauen": "Weit verbreitet ist die Legende, dass Berta Benz die erste Autofahrerin war, doch bei ihrer Ausfahrt von Mannheim nach Pforzheim saß nicht sie, sondern ihre Söhne am Steuer." Carl Benz schrieb über sie in seinen Erinnerungen: „Tapfer und mutig hißte sie neue Segel der Hoffnung auf“. Damit hatte sie der Erfindung ihres Mannes zum Durchbruch verholfen, wie dieser später eingestand: „Sie war wagemutiger als ich und hat eine für die Weiterentwicklung des Motorwagens entscheidende Fahrt unternommen“. [1]
Die Stadtapotheke in Wiesloch bei Heidelberg kam zu unerwartetem Ruhm, da Bertha Benz dort bei der Überlandfahrt den nötigen Treibstoffnachschub Ligroin (fälschlich auch "Legroin") einkaufte. Vom Anfang des Motorisierungszeitalters, bis weit ins 20. Jahrhundert, konnte man Benzin und andere Treibstoffe nur in der Apotheke kaufen, somit gilt diese als die erste Tankstelle der Welt.
Berta Benz starb im hohen Alter von 95 Jahren in Ladenburg, wo die erste Werkstätte von Carl Benz gestanden hatte.
* Seit 2005 trägt eine der neuen Straßen am Berliner Hauptbahnhof auf dem ULAP-Gelände ihren Namen.
* Die Wieslocher Realschule trägt seit dem 25. April 2008 den Namen der Automobil-Pionierin: „Bertha-Benz-Realschule Wiesloch“. Bei der Verleihung des Namens wurde die historische Tankszene vor der noch heute existierenden Stadtapotheke mit einem Nachbau des Motorwagens Typ 1 und der Urenkelin von Bertha Benz, Jutta Benz, nachgestellt, welche anschließend mit dem Motorwagen durch die Stadt zur Schule fuhr.
Quelle:de.wikipedia.org/wiki/Bertha_Benz