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Ein Offizier entdeckt Hitlers Geheimnis. TV-Politthriller nach Robert Harris

Stell dir vor, es war Krieg, und Hitler blieb unbesiegt ­ in diesem Film schickt sich der Diktator gerade an, seinen 75. Geburtstag zu feiern. Aus diesem Anlaß wird der US-Präsident in der Reichshauptstadt erwartet. Er soll einen Friedensvertrag mit den Nazis unterzeichnen. Im Vorfeld des Staatsbesuches kommt auch die amerikanische Journalistin Charlie (Miranda Richardson) nach Berlin. Sie trifft dort auf den SS-Sturmbannführer Merck (Rutger Hauer), der gerade eine Mordserie an NSDAP-Funktionären untersucht. Als er brisante Geheimakten zutage fördert, wird er von seinen Auftraggebern zurückgepfiffen. Mit Charlies Hilfe recherchiert der Offizier heimlich weiter und entdeckt, daß alle Opfer mit einer mysteriösen 'Wannsee-Konferenz' in Verbindung standen. Was 1964 niemand mehr wissen darf: Am Berliner Wannsee wurde damals ein Projekt von unvorstellbarer Barbarei auf den Weg gebracht… Der Film kommt ohne falsche Polemik aus und fasziniert durch die konsequente Gestaltung einer furchterregenden Utopie. Die für Berlin geplante NS-Architektur wurde per Computertechnik visualisiert. Was nicht ganz funktioniert, ist die Auflösung: Zu gut kennen wir das Verbrechen, das Merck da aufdeckt.

Fazit: Glaubhafte Inszenierung einer schrecklichen Utopie