Doofer Unfall

pat aka uNiversaL soldieR · 31. Juli 2011, 19:12

Halloo...

hab eine Frage, hab heute Mittag auf einem Garagenplatz gestanden und wollten diesen Verlassen...
als ich Rückwärts fuhr, war alles frei, daraufhin habe ich einen Blick in die Seitenspiegel riskiert, weil neben mir ein relativ hoher Bordstein war.
Als ich erneut durch die Heckscheibe schaute, pipste es nur laut und ich war in einem anderen PKW drin.
Die gute Dame kam aus einer der seitlichliegenden Garagen gefahren.
Sie unterstellt mir natürlich volle Schuld, gibt aber zu, das sie erst gar nicht nach dem Verkehr geschaut hat,
weil auf dem Weg zu Ihrer Garage war mein Auto leer und schien für Sie keine Gefahr zu bereiten.
Die Polizei plädierte erstmal auf beidseitige Teilschuld - Was genau bedeutet das?

Was ist nun aber Korrekt?
Ich bin Ihr in die Tür gefahren - Habe auch mal eine kleine Skizze über Vorfall und Örtlichkeit beigelegt.
A - Ich
B - Gegner
Braune Fläche - Die Garagen.

Edit: Wir sind beide Rückwärts gefahren.

Lg uNiii aka pat

Baden · 31. Juli 2011, 20:27

Kann heissen das jeder seinen Schaden selber trägt. Beide Fahrer sind Ihrer Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen,da jeder Verkehrsteilnehmer die im Verkehr erforderliche Sorgfalt aufbringen muss.Derjenige, der rückwärts mit seinem Fahrzeug aus einem Parkplatz fährt, trägt die Beweislast dafür, dass der Unfall mit einem anderen Fahrzeug nicht von ihm verschuldet wurde.Auf einen Parkplatz wird von der Rechtsprechung Schrittgeschwindigkeit
und ständige Bremsbereitschaft verlangt, da jederzeit, was auch
andauernd passiert, ein Fahrzeug rückwärts ausparkt und bei zu hoher
Geschwindigkeit bzw. nicht angepasster Geschwindigkeit ein Ausweichen
nicht mehr möglich ist.

Sorgfaltspflicht
Pflicht, sich umsichtig und achtsam zu verhalten bzw. der im Verkehr erforderlichen
Sorgfalt Genüge zu tun: Zweck der Sorgfaltspflicht ist die Vermeidung von unnötigen
Risiken und Schäden für andere. Der Maßstab der anzuwendenden Sorgfalt ist an
der jeweils konkreten Situation festzumachen.

moe · 31. Juli 2011, 20:37

So lange nicht bewiesen werden kann, dass eines der beiden Autos vor dem Aufprall zum Stillstand gebracht wurde, teilen sich beide die Schuld und jeder kommt für seinen Schaden selbst auf.

phf|fudde · 1. August 2011, 06:06

Schwierig, im Prinzip habt ihr beide beim ausparken die erforderliche Sorgfalt vermissen lassen. Musst halt mal abwarten auf was für eine lösung eure versicherungen kommen. Teilschuld wirst auf jeden Fall bekommen. Notfalls kannst ja vors verkehrsgericht ziehen, kann aber ohne Rechtsschutz teuer werden...

"rückwärts fahren" ist nicht gleich "rückwärts ein- oder ausparken"

pat aka uNiversaL soldieR · 1. August 2011, 12:04

Wir waren beide definitiv am ausparken.
Wenn jeder seinen Schaden tragen würde, wäre das Perfekt, ich hab fast gar nix abbekommen...
und RS-Versichert bin ich auch.

Hitch · 1. August 2011, 22:09

Wenn du Rechtsschutz versichert bist, dann lass das auf jedenfall mal prüfen. Ich hatte solch einen fall auch mal und habe das prüfen lassen und ich es wurde zu meinen gunsten entschieden.

kenwood- · 3. August 2011, 08:40

wie hoch ist der schaden bei ihr? oder gehts bei der geschichte mehr ums prinzip?

pat aka uNiversaL soldieR · 3. August 2011, 11:50

Sie hat ne Delle in der Tür und leichte Kratzspuren.
Ansich kamen wir beide sehr sehr gut davon....
Ich mit meinen 2-3 Kratzern kam natürlich besser davon :x

MastaChief · 4. August 2011, 11:04

Also als Autofahrer sollten man mindestens eine Verkehrs RS haben kann dir eine für 3,90 anbieten

kenwood- · 4. August 2011, 16:24

Dann hoffen wir mal, das moe recht hat, das wär ja quasi das beste für dich. Aber mit der RS bist du auf jeden Fall schonmal auf der sicheren Seite. Über den ADAC hat man zum Beispiel auch eine kostenlose Rechtsberatung mit drin, sowas ist im jeden Fall alles immer ganz praktisch um die Sache richtig einzuschätzen. Kann mir eigentlich auch auf keinen Fall vorstellen, dass du mehr als die Hälfte zahlen müsstest.

pat aka uNiversaL soldieR · 5. August 2011, 12:23

Konnte bereits einige Dinge klären. Teilschuld für beide steht fest, für beide.
Jetzt versuche ich die Alte aber an den Eier(stöcken) zu kriegen.
Habe schöne Aufnahmen von dem Ort gemacht und mal schauen ob ich es hinkriege, damit Sie meinen schaden komplett kriegt.

Das einzigste was mich nach wie vor stört:
Ich muss 1400€ an die Versicherung von meinen Vater zahlen weil ich unter 24j. bin und nicht als Fahrer gemeldet bin.
- ist das denn Normal?? Bin ja kein regelmäßiger Fahrer... fahre wenns hochkommt das Auto 3-4mal im Jahr!

Lg

kenwood- · 6. August 2011, 10:36

Oh Mann das ist natürlich ärgerlich. Aber ich glaube das ist üblich, weil du nunmal eigentlich im Wagen nicht versichert bist. Wärest du versichert, wäre die normale Prämie wahrscheinlich nur bissl höher, aber mit jetzt vorliegendem Schaden bitten sie dich natürlich gleich richtig zur Kasse. Ich persönlich fahre aus genau diesem Grund eigentlich auch kein Auto, auf dem ich nicht versichert bin, das kann einfach teuer werden. Musst du das denn in jedem Fall zahlen, auch wenn du zum Beispiel den ganzen Unfall selbst übernehmen würdest und die Versicherung da gar nicht nutzt? Je nach Schuldfrage wäre das fast billiger, oder?

pat aka uNiversaL soldieR · 6. August 2011, 11:39

zahlen muss ich so oder so... vertragsbruch in jeglicher hinsicht, ob unfall oder nicht...
gebe aber die vertragsdaten nochmal meinen anwalt, da ich ja nicht einmal der regelmäßige fahrer bin,
vll. lässt es sich tilgen, die erste rate von 700 bin ich seit 2 tagen dennoch los, das war schmerzhaft (Azubigehalt :x)

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