RPG: Die Geschichte
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"Da seid Ihr ja in einen schönen Schlamassel geraten", könnt Ihr auf einmal eine Stimme aus einer dunklen Ecke der Schankstube vernehmen.
Ihr strengt Eure Augen an und schließlich könnt Ihr durch den rauchgeschwängerten Dunst eine Gestalt erkennen, die Euch interessiert mustert. Der Mann - sein graues Haar lässt ihn vermutlich älter aussehen, als er ist - steht auf und setzt sich zu Euch an den Tisch. Erst jetzt könnt ihr sein narbiges Gesicht erkennen. Vermutlich ein ehemaliger Soldat, denkt Ihr Euch.
"Mein Name ist Nathan von Tregea", stellt er sich vor. "Ich kann mich irren, aber hat das Rauschkraut Eure Sinne derart vernebelt, daß Ihr nicht mehr zu erkennen vermögt, in welcher Gefahr Ihr Euch befindet? Werft nur mal einen Blick aus dem Fenster hinter Euch."
Mißtrauisch folgt Ihr seinem Rat und blickt in die verschneite Dunkelheit hinaus.
Tatsächlich: am anderen Ende der Straße tut sich was. Da hat sich eine Gruppe von Einheimischen versammelt, die von Minute zu Minute größer wird. Aufgeregt laufen die Menschen hin und her, einige haben Fackeln dabei. Ihr glaubt, den Wirt unter ihnen erkennen zu können.
"Was das zu bedeuten hat?", fährt Nathan fort. "Nun, Ihr seid allesamt Fremde. Und am selben Abend, an dem Ihr ankommt, stirbt die Tochter des Wirts unter unheimlichen Umständen. Also mich als abergläubischen Holzfäller in einem kleinen, abgeschiedenen Dorf würde so etwas zu denken geben. Es ist klar, daß sie Euch die Schuld für den Tod der jungen Amalie geben. Und wenn Ihr mich fragt, wird es nicht lange dauern, bis sich die Wut des Mob soweit hochgeschaukelt hat, bis sie zum Angriff übergehen!"
Ein rascher Blick aus dem Fenster zum Hinterhof lässt Euch das Blut in den Adern gefrieren: auch hier hat sich bereits eine Gruppe von Dörflern versammelt. Offenbar ist das Wirtshaus umstellt.
"Wir sollten uns schleunigst einen Ausweg überlegen, sonst wird es zu spät sein!", knurrt Nathan vor sich hin. "Hat jemand eine Idee?"Von mir gibts Comics!
"Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bilde etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - (Hermann Hesse: Demian) -
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Hemphis Gilbenhand blickt sich aufgeregt im Schankraum um... und findet hinter der Theke, was er sucht: eine hölzerne Klapptür im Boden, die vermutlich in den Keller führt.
"Was habt Ihr vor?" fragt Nathan. "Wollt Ihr Euch im Keller verstecken?"Von mir gibts Comics!
"Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bilde etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - (Hermann Hesse: Demian) -
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ich gehe schnell mal nach oben und wecke den betrunkenen schnarchzapfen "Rufus Rosengarten". Ob der sich wohl wecken laesst?
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"hrumpf. wusch?" stammelt rufus, als er von einem aufgeregten elfen geweckt wird. er hörte überall unverheissungsvolle geräusche. um das haus herum, im schankraum. nach kurzer instruktion der lage kommt rufus mit runter in den schankraum. "was habt ihr vor?" knurrt er mit dicken augen die schar der fremden freunde an. dann ein geistesblitz "XERUS! wo ist er? was ist mit ihm?" seine blicke suchen den fremden söldner. "wart ihr draussen? habt ihr dort einen grossen, ich meine sehr grossen wolf bemerkt?" dass der söldner ihn gerochen hatte, war wahrscheinlicher - xeros stank, um es kurz und knapp zu sagen.
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"Das stinkende Ding im Stall? Das gehört also Euch?", fragt Nathan und überlegt. "Es zieht Eure Kutsche, nicht wahr? Denkt Ihr, es könnte uns schnell genug von hier wegschaffen? Es wäre eine Möglichkeit...."
In diesem Moment geht eine Scheibe zu Bruch und eine brennende Fackel landet im Schankraum. Von draußen sind wütende Rufe zu hören: "MÖRDER! MONSTER! RÄUCHERT SIE AUS!!"
Klirr! Schon splittert die nächste Scheibe und eine Fackel setzt die Vorhänge in Brand, die wie Zunder brennen. Durch die Hintertür ist kein Entkommen, dort stehen zu viele Dörfler, ebenfalls mit Fackeln und Mistgabeln bewaffnet!
"In den Schlafraum", ruft Nathan. "Und von da versuchen wir, aufs Dach zu kommen! Vielleicht haben wir von da eine Möglichkeit, an den Wagen des Heilers zu kommen! Kommt, Herr Halbling, lasst den Keller, er kann Euch keinen Schutz bieten!"Von mir gibts Comics!
"Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bilde etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - (Hermann Hesse: Demian) -
"ich muss euch warnen - mein wagen ist nicht sehr gross - es kann also eng werden. er steht samt xerus in der scheuer des wirtes...und vorsicht vor dem tier!" den letzten satz flüstere ich zischend in die runde. "ich werde xerus zuerst einspannen müssen, er ist schmerzhaft misstrauisch
gegenüber fremden!" ich laufe diesmal mit grösserer zielsicherheit die treppe hoch und dann in den schlafraum. rasch packe ich mein bündel um die hüfte uns sehe mich hektisch nach einer fluchtmöglichkeit um... (wie ist der raum beschaffen, master of all storytellers?) -
Der Schlaafsaal liegt direkt unter dem Dachgiebel. Er ist niedrig, doch in der Mitte kann man aufrecht stehen. In der hinteren Wand befindet sich ein schmales Fenster, das zum Hinterhof rausgeht. Ein kurzer Blick zeigt Euch eine gespenstische Szenerie: Etwa zwei Dutzend Dörfler stehen hier, mit angst- und hassverzerrten Gesichtern, Fackeln schwenkend und sich gegenseitig Mut zurufend.
"MACHT SIE NIEDER, DIESE DÄMONEN! BRENNEN SOLLEN SIE!"
Ihr seht, wie der Wirt eine Fackel in seine eigene Taverne wirft.
Euch haben sie noch nicht bemerkt. Wenn Ihr Euch geschickt anstellt, könnt Ihr durch dieses Fenster auf das Dach klettern. Aber Ihr müsst Euch beeilen, denn schon dringt dicker, rußiger Qualm aus der in Flammen stehenden Schankstube zu Euch herauf!Von mir gibts Comics!
"Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bilde etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - (Hermann Hesse: Demian) -
ich sehe das fenster zum hinterhof, laufe hin und spähe vorsichtig hinaus. vom schein ihrer fackeln erleuchtet steht ein teil des mobs wütend im hof, einige machen sich an der verschlossenen seitentüre zu schaffen. keiner sieht nach oben. in einem günstigen moment, als der qualm der fackeln und die ersten rauchschwaden der inzwischen brennenden wirtsstube sich vermengen und am fenster vorbeiziehen, öffne ich es vorsichtig und zwänge mich durch die öffnung.
ein kleiner sprung, dessen dumpfer lärm im wütenden treiben der meute untergeht, und ich kauere auf der schattenseite des scheunendachs und warte auf meine gefährten. ein paar meter neben mir sehe ich einige lose dachschindeln um eine kleine öffnung herum. "ich hoffe nur, da liegt stroh darunter." murmel ich mit leiser stimme. -
"Auf edle Herren, hier unten wird es mir zu ungemütlich. Versuchen wir alle auf das Dach und von da aus zum Wagen zu gelangen. Ich werde den wütenden Mob ein wenig mit übelriechenden Qualm ablenken. was die können kann ich besser."
Flugs die treppe hinauf. "arkatza deus exibit" In meiner Hand formt sich eine Kugel, die uaus dem Fenster in die Mitte des aufgebrachten Mobs schleudere. Dicker Qualm entsteht und heilloses Durcheinander entsteht. "Pfui Teufel" und "Was für infernalischer Gestank" ist zu hören.
Ich erklimme das Dach.Wer braucht Zensur ??? -
ich packe meine sieben sachen und schnuere sie fest. trete noch einmal wuchtig das pennende gruene etwas auf dem boden und schrei komm mit oder willst du verbrennen? bei der gelegenheit nehme ich noch zwei kruege wein hinter der theke mit und binde sie mir an meinen guertel. Schwupps die treppe rauf und aufs dach da stehe ich nun und warte bis die stinkende wolfskreatur fest gebunden ist, hoffe dabei das der ehrenwerte "rufus" seinen doedel bei sich behaelt und nicht schon wieder das tier penetriert.
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da stehen wir nun hier oben und der gute rufus scheint ernsthafte schwierigkeiten zu haben das ungetüm festzubinden. obgleich der gestank der kreatur meiner zauberkunst nicht allzusehr unterlegen scheint, scheint es doch selbst sehr empfindliche geruchszellen zu haben. jedenfalls bedarf es ein paar gehöriger tritte und flüche von rufus bis das geschirr richtig sitzt.
flugs springen die tapferen recken auf den kleinen karren.das grüne etwas wird von natha runtergeworfen, aber anscheinend hat keiner lust es aufzufangen. krachend schlägt es neben dem karren auf. aber so wie der kerl ausschaut, ist da eh nicht viel kaputt zu machen.Wer braucht Zensur ??? -
'Argggggggggggggh!', spüre ich doch plötzlich ein unangenehmes stark schmerzendes ziehen zwischen meinen beinen. Halb gelähmt des schmerzens wegen richte ich meinen geschändeten oberkörper auf und erblicke einen prachtvoll gekleideten leicht feminin wirkenden elfen vor mir, der sich hastig meiner gestalt abwendet und die treppe zum schlafsaal hinaufsteigt. Eben noch gemütlich von einem sonnenuntergang am bierich geträumt, finde ich mich doch plötzlich in einem tohuwabohu wieder, was sich durch geschrei, schmerz und lodernen flammen im kochbereich der taverne bemerkbar macht! Schnell begreife, ich was hier vor sich gehen könnte und auch ich bewege mich schwerfällig mit beiden händen vor dem schritt richtung schlafsaal die treppe hinauf.*dingdingding*
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"sind alle da?" fragt rufus den elfenbarden. "ist auch keiner mehr im haus?" seine blicke wandern zwischen kentork, neuro und dem leicht zusammengefalteten unwesen hin und her. "xerus wird unruhig." der riesenwolf wirft sein haupt hin und her, die läufe fangen an zu scharren. "wenn er anfängt zu heulen, wird es in dieser scheune sehr unbequem werden. stroh brennt bekanntlich hervorragend...und die fackeln des mobs da draussen scheinen nur darauf zu warten, dass wir uns erkenntlich zeigen. wo, in fenris namen, bleiben die anderen?"
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"oh rondra, göttin des kriege, beschütze, und hilf uns der meute zu entkommen" flüstere ich mit leichter ängstlicher stimme. ich springe vom dach in den karren, und kralle mich am wagen fest, und hoffe das wir heil aus dem dorfe entkommen.
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plötzlich vernehmen die fünf gefährten dumpfe geräusche auf dem dach der scheune. "hoffentlich sind sie das und keine verdammten fackelträger!" mit einem lauten krachen gibt auf einmal das scheunentor nach und ein regen aus abenteurern lässt sich auf das stoh der scheune nieder. kurzes ächzen und stöhnen später sind die restlichen fremden freunde auf dem wagen versammelt - man muss hier wohl eher gestapelt sagen. rufus raunt dem riesenwolf ein paar unverständliche worte zu, dieser bäumt sich auf und fängt an, seine pfoten mit voller kraft in den boden zu bohren. mit einem ruck setzt sich der wagen richtung scheunentor in bewegung. "das scheunentor, verdammt! ich wusste, da war noch etwas...riesenwölfe haben eine sehr träge bremse. kentork, wenn ihr jetzt noch einen zauber wie soeben auf dem dach parat hättet, würden wir uns viele spreissel ersparen." doch zu spät. mit einem lauten krachen wirft sich der wolf gegen das scheunentor, dass unter der wucht nach aussen hin aufbirst. "AUUUUUUUHUHUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU" ein markerschütterndes heulen war von dem riesenhaften zugtier zu vernehmen. "ich wusste, dass er sich das nicht verkneifen konnte!" rief rufus "lauf, xerus, lauuuf." der mob im innenhof stob auseinander als er das laute krachen vom scheunentor vernahm und sich sekundenbruchteile später mit einem an einen wagen angeschnallten riesenwolf und einer horde abenteurer auf demselben wagen konfrontiert sah. das war selbst für holzfäller dann doch etwas zuviel. mit lautem knurren und unter dem gejohle der abenteurer raste der wolfsexpress durch die meute, zum hoftor hinaus und in die nacht hinein.
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