Meldung vom 14. August 2002 ......
Im Gegenzug erhob Sierra allerdings Gegenklage. Mit dieser griffen sie die Wirksamkeit der Vereinbarung mit Valve an und beanspruchten die Urheberrechte für Half-Life für sich.
Ein weiterer Hauptpunkt der Gegenklage ist die Umgehung von Publisher Sierra durch die Breitband-Content-Delivery-Plattform Steam. Zwar hatte sich Sierra 2001 von VALVe zu einem neuen software publishing agreement (SPA) überreden lassen, auf das sich Valve nun beruft - doch der Umfang der geplanten Online-Verteilung sei zu diesem Zeitpunkt Sierra gegenüber bewußt im Unklaren gelassen worden. VALVe hatte nach Sierras Aussage - obgleich bereits mit der Entwicklung von Steam fortgeschritten - während der Verhandlungen zur SPA diese Arbeiten nicht einmal erwähnt.
Im Gegenteil, so soll VALVE´s Gabe Newell die Bedeutung von Steam und der Online-Verteilung im September 2000 gegenüber Sierra bewußt heruntergespielt haben mit den Worten "[...]not understand how one can make money online today".
Ein Jahr später wurde Steam der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, was bei Sierra für einiges Entsetzen sorgte.
Unter anderem enthält die Gegenklage auch den Vorwurf des Betrugs, da VALVe bewußt die Entwicklung von Produkten verschleppt haben soll, damit deren Release mit der Einsatzbereitschaft der STEAM-Plattform zeitlich Hand in Hand ging. Diese Verzögerungstaktik bei der Entwicklung von Produkten stellt nach Sierras Einschätzung auch einen Vertragsbruch dar.
Sierra will auch die Verteilung von Half-Life 2 über Steam unterbinden. VALVe´s Doug Lombardi bekräftigte hingegen letzten Freitag die Absicht VALVes, HL2 wie geplant auf diesem Wege zugänglich zu machen.
Meldung vom 25.09.2004
Damit könnte Vivendi den Release des Titels bis zu 6 Monate auf den Zeitpunkt nach der Abgabe der finalen Version durch VALVe verzögern, um Druck auf VALVe in diesem Rechtsstreit auszuüben.
Nach den Vereinbarungen der beiden Parteien darf das Spiel auch nicht vor dem Zeitpunkt der Veröffentlichung der Retail-Version über Steam verfügbar gemacht werden. Ob es nun tatsächlich dazu kommt, ist unklar - schließlich dürfte auch Vivendi an den Einnahmen durch HL2 großes Interesse haben. Andererseits wäre es auch nicht das erste Mal, dass durch den Veröffentlichungstermin eines Spiels Druck auf entweder Entwickler oder Publisher ausgeübt werden soll . . . .
Eine unendliche Geschichte . . .
Im Gegenzug erhob Sierra allerdings Gegenklage. Mit dieser griffen sie die Wirksamkeit der Vereinbarung mit Valve an und beanspruchten die Urheberrechte für Half-Life für sich.
Ein weiterer Hauptpunkt der Gegenklage ist die Umgehung von Publisher Sierra durch die Breitband-Content-Delivery-Plattform Steam. Zwar hatte sich Sierra 2001 von VALVe zu einem neuen software publishing agreement (SPA) überreden lassen, auf das sich Valve nun beruft - doch der Umfang der geplanten Online-Verteilung sei zu diesem Zeitpunkt Sierra gegenüber bewußt im Unklaren gelassen worden. VALVe hatte nach Sierras Aussage - obgleich bereits mit der Entwicklung von Steam fortgeschritten - während der Verhandlungen zur SPA diese Arbeiten nicht einmal erwähnt.
Im Gegenteil, so soll VALVE´s Gabe Newell die Bedeutung von Steam und der Online-Verteilung im September 2000 gegenüber Sierra bewußt heruntergespielt haben mit den Worten "[...]not understand how one can make money online today".
Ein Jahr später wurde Steam der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, was bei Sierra für einiges Entsetzen sorgte.
Unter anderem enthält die Gegenklage auch den Vorwurf des Betrugs, da VALVe bewußt die Entwicklung von Produkten verschleppt haben soll, damit deren Release mit der Einsatzbereitschaft der STEAM-Plattform zeitlich Hand in Hand ging. Diese Verzögerungstaktik bei der Entwicklung von Produkten stellt nach Sierras Einschätzung auch einen Vertragsbruch dar.
Sierra will auch die Verteilung von Half-Life 2 über Steam unterbinden. VALVe´s Doug Lombardi bekräftigte hingegen letzten Freitag die Absicht VALVes, HL2 wie geplant auf diesem Wege zugänglich zu machen.
Meldung vom 25.09.2004
Damit könnte Vivendi den Release des Titels bis zu 6 Monate auf den Zeitpunkt nach der Abgabe der finalen Version durch VALVe verzögern, um Druck auf VALVe in diesem Rechtsstreit auszuüben.
Nach den Vereinbarungen der beiden Parteien darf das Spiel auch nicht vor dem Zeitpunkt der Veröffentlichung der Retail-Version über Steam verfügbar gemacht werden. Ob es nun tatsächlich dazu kommt, ist unklar - schließlich dürfte auch Vivendi an den Einnahmen durch HL2 großes Interesse haben. Andererseits wäre es auch nicht das erste Mal, dass durch den Veröffentlichungstermin eines Spiels Druck auf entweder Entwickler oder Publisher ausgeübt werden soll . . . .
Eine unendliche Geschichte . . .