Die besten seltenen deutschen Wörter

Killerteddy · 25. August 2006, 12:34

Original von Mahony01
hmmm Base = Kusine
Bader = Mittelalterlicher Beruf
Wundarzt = Arzt im Mittelalter

Das ist Mittelalterliches Deutsch das kaum noch genutzt wird und somit selten ist Kruzifix nochmal...

Die sind zwar selten aber nicht schön

Plugstar · 25. August 2006, 13:08

wie stehts da mit:

"erpicht sein"

Urquhart · 25. August 2006, 13:28

Original von Killerteddy
whoa, gleich ein ganzer Schwung neues Material, das in die Liste kommt:

"ziselieren" wegen seiner filigranen Zerbrechlichkeit,
"Querulant" wegen der schwerfälligen Eleganz
"konterkarieren" wegen seiner rätselhafen, in sich verzahnten Klangfarbe
"nivellieren" wegen der bibliophilen Finesse

Kannst ja mal die ganze mittlerweile enstandene Sammlung (ein Konvolut, sozusagen) zusammenfassen, jeweils wie oben mit Begründung

Ischbaal · 7. September 2006, 10:47

Jetzt aber!!!

3 Vorschläge.

1: baldowern (ausbaldowern) = geht zurück auf einen Ausdruck in der Gaunersprache, und bedeutet soviel wie Beobachten oder Auskundschaften.

2. Hupfdohle, heißt wohl was wo die ganze Zeit rumhoppsen tut???

3. Kaltmamsell = so nannte man früher Frauen die kalte Platten und Häppchen anrichtete. Heute würde man sagen sie arbeitet im Catering.

:qualmen:

HPX · 7. September 2006, 11:29

Fabrikationsfehler

is doch auch schön

Killerteddy · 7. September 2006, 12:24

hu, "Hupfdohle" ist ok, aber noch besser gefällt mir "Kaltmamsell", das hat so ne ehrfurchtgebietende Größe... ich hoff, ich krieg nie im Leben Ärger mit ner Kaltmamsell!

"baldowern" sagen mir die Panzerknacker schon ein büschn zu häufig und "Fabrikationsfehler"...
hm, ich glaube, das muss nochn ein büschn auf mich wirken, bis ich darin das Schöne entdeck

Ischbaal · 7. September 2006, 13:45

ich habe es endlich geschafft!!!

Mein endgültig allerletzter Versuch in die Liste zu kommen, wäre die Klabusterbeere gewesen

Die ich hiermit jedoch gerne nachträglich nominieren möchte!

Edit: Winterkirschen in dem Zusammenhang auch.

Mahony01 · 7. September 2006, 13:53

Gibt es schon Xanthippe ?

MfG Mahony01

Edit : Duttengretel hätte ich auch noch im Angebot

MfG Mahony01

Killerteddy · 7. September 2006, 14:05

Xanthippe und Klabusterbeere hammer schon, kämpft euch einfach mal durch die Liste auf der ersten Seite

und was zum Geier ist eine Duttengretel? :komisch:

erpel23 · 7. September 2006, 15:00

Kümmelspalter
Trottoir
Altersrückversetzung
Ätherleib
Gliedgebilde
Tonbandstimmenphänomen
Leibesertüchtigung
Gutdünken
Traktat
indoktriniert
Zwischendeckpassagier
Schaumschläger
affektiert
Dafürhalten
Blendwerk

na, was dabei für die Liste?

Mahony01 · 7. September 2006, 15:21

@ Killerteddy

Duttengretel

Als die Gebrüder Grimm über die Lande zogen, um dem Volk aufs Maul zu
schauen, fanden sie auch dieses schöne Wort und schrieben es in ihre
Schwarte. In ihrem Deutschen Wörterbuch bezeichnet es ein oben herum
überproportional wohl geformtes Frauenzimmer, eine "mit Holz vor der
Hütt'n", wie man im süddeutschen Raum noch heute sagt.

MfG Mahony01

erpel23 · 7. September 2006, 15:23

ahso: Dutten steht für "Tüten" und "Titten"

geiler Anmachspruch: He, Tittengretel, willste nen Drink?

Killerteddy · 7. September 2006, 17:53

"Altersrückversetzung", wegen schön sichtbarem behördlichem Wortwahnwitz
"Ätherleib", wegen spukiger Eleganz
"Traktat", wegen drei t´s

"indoktrinieren", wegen weiss grad nicht, warum

"Blendwerk", weils so poetisch angehaucht ist

edit
Muffensausen
Fracksausen
Apotheose

Black Label Society · 22. Januar 2007, 22:53

der Begriff "verorten"

bezieht sich auf Personen. z.B wie "verortet" man Sokrates in der christlichen Religion? Ist er im Himmel oder in der Hölle?. Stichwort Dante's Vorhölle, Säuglinge die vor der Taufe gestorben sind, etc.

Killerteddy · 22. Januar 2007, 23:14

"verorten" kommt in die Liste weils so eine vielschichtige Ungreifbarkeit hat... homerisch poetisch und gleichzeitig staubtrocken wie aus der Stasi-Kladde

wo haste denn das aufgetrieben? :rolleyes:

Black Label Society · 22. Januar 2007, 23:21

letztens beim kumpel, der geschichte und politik studiert, über gott und die welt diskutiert, beim bier natürlich :rolleyes:

Odin^DH · 23. Januar 2007, 22:39

Etepetete, obwohl die Herkunft des Wortes nicht eindeutig geklärt ist

Ischbaal · 24. Januar 2007, 00:09

Beiwohnungsunwillig? Jemand der sich weigert mitdem Ehepartner die ehelichen Pflichten zu vollziehen.
Hat was wie ich finde

Odin^DH · 24. Januar 2007, 00:29

Wohnberechtigungsschein

Killerteddy · 24. Januar 2007, 12:41

hm, ich hab jetzt die bisherigen Wörter in 2 Kategorien eingeteilt (siehe erste Seite dieses Threads): in "Kategorie Schöner Klang, Poetische Wirkung, Sowie Seltsamkeit" und in "Kategorie Behördlicher Oder Sonstiger Offizieller Wortwahnwitz"

in letztere kam gleich mal "Beiwohnungsunwilligkeit" rein

"etepetete" ist mir ein büschn zu gebräuchlich und "Wohnberechtigungsschein" fehlts ein büschn an Exotik

Die besten seltenen deutschen Wörter

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