RPG: Die Geschichte

    ACHTUNG dies ist das ALTE Forum!!

    Das neue gibt es unter https://discourse.bohramt.de!
      Gemütlich und zufrieden tänzelt der Barde nebenher. Obwohl es beim gehen noch ein wenig zwickt vergißt er die Schmerzen und labt sich an dem Gedanken dem Zwerg eins ausgewischt zu haben. er nimmt seine harfe und stimmt ein fröhliches, aber leises Lied an, während die Gruppe weiter voranschreitet....
      Wer braucht Zensur ???
      Schließlich erreicht Ihr eine kleine, von Birken bewachsene Lichtung, an deren Rand eine armselige, kleine Hütte steht. Neben der Hütte gibt es einen Stall, der aber einen noch heruntergekommeneren Eindruck macht und der offensichtlich schon lange keine Tiere mehr beherbergt.
      Kaum tretet Ihr aus dem Wald hervor, als auch schon die Türe aufgeht und eine Frau hervorstürzt, die aufgeregt dem Jungen entgegenläuft und ihn überschwänglich in die Arme nimmt.
      "Na endlich, Irion! Ich habe mir schon solche Sorgen gemacht."
      Irion, dem diese Szene vor Euren Augen offenbar peinlich ist, löst sich mit Mühe und Not aus Ihrer Umarmung. "Ist ja schon gut, Mutter, es ist gar nichts passiert. Außerdem bin ich kein kleines Kind mehr und kann auf mich selbst aufpassen und weiss selbst, was gut für mich ist und..."
      Während Irions atemlosen Aufzählung tritt der Vater des Jungen aus der Hütte, in der einen Hand eine Pfeife haltend, und betrachtet die Neuankömmlinge aufmerksam. Ihm folgen zwei Töchter, beide etwas älter als Irion, die die männlichen Mitglieder Eurer Gruppe interessiert betrachten. Vor allem der hochgewachsene Elf Neuro hat es ihnen anscheinend angetan...
      Von mir gibts Comics!

      "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bilde etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - (Hermann Hesse: Demian)
      Ein wenig erboßt über den Nebenbuhler, diesen Schönling von Elf, kann es sich der Schelm nicht verkneifen den Elf mit einem Schabernack zu belegen und wartet ganz gespannt auf die hoffentlich bald eintretende, peinliche Situation für den Elf. Im Anbetracht der Töchter dürfte es für den Elfen lange her sein, vor einer Frau gepatzt zu haben.
      "Euer Sohn hat sich, wie es scheint, den Zorn einiger in rot gekleideten Herren auf sich gezogen. Es wäre von Vorteil zu erfahren, was es damit auf sich hat...", spricht der Barde. " Ach und vergesslich bin ich auch. Ich vergass uns alle vorzustellen." Es folgt eine detailgenaue Aufzähluing der Gefährten, wobei der Zwerg geflissentlich übergangen wird. :D
      Wer braucht Zensur ???
      "Mein Name ist Buklan und das ist meine Frau Hermine. Meine beiden Töchter Lara und Larina.", stellt der Vater seine Familie vor, wobei er geflissentlich die Verwünschungen des Zwergs überhört. "Ich danke Euch, daß Ihr meinem Sohn das Leben gerettet habt. Dafür stehe ich auf ewig in Eurer Schuld. Es scheint, daß Euch das Schicksal gerade zur rechten Zeit in dieses Tal geführt hat...
      Doch kommt herein, das mindeste, was ich Euch anbieten kann, ist meine Gastfreundschaft."
      Ihr wollt gerade die Hütte betreten, als Euch das Gekicher von Lara und Larina ablenkt... der Elf Neuro war anscheinend ungeschickt ausgerutscht und direkt im Schneematsch gelandet... trotzdem macht er gute Miene zum bösen Spiel und rappelt sich behende wieder auf...

      Das Innere der Hütte ist überraschend wohnlich eingerichtet. Durch die Fenster fällt flimmerndes Sonnenlicht. Ihr setzt Euch alle an einen langen Holztisch (Lara und Larina drängeln sich, um in der Nähe Neuros sitzen zu können) und Hermine bringt aus der Küche schon Teller herbei. Das Mahl besteht aus Haferbrei.
      "Ihr müsst entschuldigen, aber unsere Mittel sind begrenzt," meint Buklan, als er Eure langen Gesichter bemerkt. "Seitdem der Scharlachorden das Sagen im Tal hat, geht es mit Vielem den Bach runter. Und wenn ich ehrlich bin, tätet Ihr gut daran, diesem Tal so bald als möglich wieder den Rücken zu kehren. Nicht, daß ich undankbar klingen will, aber wenn Ihr länger bleibt, könntet Ihr Ärger mit den Ordensleuten bekommen."
      Nathan nickt zustimmend, während er seinen Haferbrei löffelt.
      Von mir gibts Comics!

      "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bilde etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - (Hermann Hesse: Demian)
      "Nun sagt werter Freund, was hat es mit den Essensrationierungen auf sich, wo dieses Tal doch genug Nahrung bieten sollte. Reine Unterdrückung und Grausamkeit scheint mir keine hinreichende Erklärung. Vielmehr scheint mir das ganze noch einen anderen Grund haben zu müssen." spricht der Barde und würgt den Haferbrei in sich rein, kann seine Abneigung aber gut verbergen...
      Wer braucht Zensur ???
      "oinfen vorssüglichen hafferbfrei habft ihr unf fubereitet, ffrau herminfe!" lobe ich galant die graue grütze und stopfe mir, wie zur bestätigung, noch einen löffel des breis in das maul. doch diesmal schlucke ich herunter, bevor ich weiterfahre "auch mich interessiert die rolle des ordens in diesem tal. erzählt uns was es mit den scharlachroten auf sich hat und wie es ihnen gelingt, so rechtschaffene leute wie euch einzuschüchtern!" der napf mit dem brei ist leer und ich kann unter vortäuschung grosser sättigung frau hermine davon abbringen mir einen nachschlag aufzutischen.
      "wo etwas warmes zubereitet wird, gibt es auch feuer, werte gastgeber - ich würde zu gerne auf diese vorzügliche stärkung ein verdauungspfeifchen rauchen." ich krame meine wieder verstaute und bereits gestopfte pfeife hervor.
      "ich will euch aber nicht eure behausung verräuchern." ich schicke mich an hinauszugehen, nachdem ich der feuerstelle einen dünnen glimmenden span entnommen habe. "nach dem essen sollst du rauchen oder eine frau gebrauchen - sagte mein vetter mütterlicherseits immer - bis ihn sein weib aufgrund von vielweiberei verliess - seither hat er kein essen mehr, kein weib und kann nur noch rauchen..." grinsend schaue ich in die runde, öffne den holzverschlag der hütte und bleibe im rahmen stehen, um ein paar dichte rauchwolken in die kleine waldlichtung zu paffen. die umgebung scheint friedlich. ein specht untermalt rhytmisch das spärliche konzert der singvögel, während ich ein eichhörnchen dabei beobachte, wie es sich hungrig an einigen bucheggern zu schaffen macht. "fast schon wieder beunruhigend friedlich" murmel ich zwischen zwei genüsslich ausgestossenen rauchringen, die umgebung und den dichten wald taxierend...
      "Oh bitte, bleibt sitzen, ich rauche auch immer im Haus," sagt Buklan rasch, worauf ihm seine Frau einen bösen Blick zuwirft. Buklan grinst kurz in sich hinein, dann lehnt er sich zurück und nimmt nachdenklich ein paar tiefe Züge aus seiner Pfeife.
      "Um die Geschichte dieser Sache zu verstehen, muss ich etwas weiter ausholen...
      Die Ritter des Scharlachordens tauchten das erste mal vor etwas mehr als zwanzig Jahren hier im Tal auf. Damals herrschte noch der Graf Quimen und seine Frau über diesen Landstrich. Im Laufe der Jahre hatte sich die Grafschaft eine gewisse Unabhängigkeit erwirtschaftet und die Einwohner hier lebten in sorglosem Frieden. Kein Wunder: das Tal liegt so abgelegen, daß es von Überfällen während diverser Kriege weitgehend verschont blieb.
      Dann, als Hauptmann Cedric und eine erste Vorhut seiner Krieger auftauchten, hieß es erst, sie seien vom Kaiserhof hierherbestellt, um die Bewohner vor den ausgehungerten Wölfen in den Bergen zu schützen... Was für ein Unfug! Es kamen zwar ab und zu Wölfe in die Nähe des Dorfes und das eine oder andere Rind wurde auch gerissen, aber es hielt sich noch alles in Grenzen. Die gräfliche Familie jedenfalls machte aus ihrer Ablehnung gegenüber dem Scharlachorden keinen Hehl. Als mit der Zeit immer mehr dieser rotgekleideten Ritter hier auftauchten, kam es zum offenen Bruch zwischen dem Grafen und dem Hauptmann.
      Dann kam die Nacht, in der die hochschwangere Gräfin ihr Kind erwartete... Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen: Es hat unheimlich gewittert und gestürmt in jener Nacht, als wäre es ein böses Omen gewesen. Am nächsten Morgen wurde uns durch einen Ausrufer mitgeteilt, die Gräfin sei sei bei der Niederkunft verschieden und hätte eine Totgeburt zur Welt gebracht... Der Graf wäre daraufhin so betrübt gewesen, daß er sich mit einem Dolch selbst das Leben genommen hätte! Bis auf Weiteres würde Hauptmann Cedric die Verwaltung des Tals übernehmen.
      Jeder Bewohner von Quimen hatte den Verdacht, daß dies eine Lüge war und der Graf und seine Familie ermordet worden war. Manche behaupteten sogar, Hauptmann Cedric hätte die Morde eigenhändig begangen. Sofort machte sich eine Delegation der Dorfbewohner zur Burg auf.... Kurz danach hingen ihre kopflosen Körper an den Zinnen der Türme!
      Das war zuviel! Es war das erste und einzige mal, daß die Talbewohner zur Revolte übergriffen...
      Wir nennen diesen Tag heute den "Tag der Tränen".... Ich kann nicht sagen, wie viele Bewohner an diesem Tag von den Rittern hingemetzelt wurden. Jedenfalls gingen sie äußerst brutal dabei vor. Die Rädelsführer wurden in einer drei Tage dauernden Zeremonie auf der Dorfwiese zu Tode gefoltert.
      Danach gab es keine Aufstände mehr. Auch dann nicht, als die Steuern drastisch erhöht wurden, was viele Familien im Tal ruinierte. Sogar kleinste Vergehen wurden mit der Hinrichtung bestraft. Man sagt, ihre Leichen seien bei dem Ausbau der Burg als Füllmaterial verwendet worden..."
      Die Rauchkringel aus den Pfeifen wandern behäbig durch das Zimmer. Buklan betrachtet sie einige Sekunden schweigend, dann fährt er fort.
      "Vor einigen Jahren wurden dann die Essensrationen eingeführt. Außerdem findet jeden Morgen eine Zählung der Talbewohner statt. Die Scharlachroten wollen sichergehen, daß es niemand mehr wagt, aus dem Tal zu fliehen, wie es anfangs der Fall war. Wenn man feststellt, daß jemand fehlt, bekommt es seine Familie, seine Nachbarn, oder wer ihm sonst nahestand, zu spüren.
      Ihr seht: Ihr habt Euch nicht gerade den gemütlichsten Ort für Eure Wanderung ausgesucht."
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      "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bilde etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - (Hermann Hesse: Demian)
      "und werdet ihr hier draussen oft von den scharlachroten behelligt?" frage ich den familienvater mit leicht unbehaglicher stimme. "nach unserem etwas unfreundlichen ersten zusammentreffen.." ein kurzer anerkennender blick zu kentork, "..möchte ich für meinen teil eine offene auseinandersetzung mit den ordenssoldaten zunächst vermeiden. wisst ihr etwas über ihre anzahl?" frau hermine zuliebe bleibe ich angelehnt in der türe stehen und blase meinen rauch in eines der respektablen spinnennetze aussen über der türe. die fette, schwarze bewohnerin der klebrigen behausung verzieht sich dabei protestierend in eine der holzritzen. ich male mir aus, was gewesen wäre, wenn wir mit xerus auf die scharlachroten getroffen wären und verbleibe kurz mit den gedanken bei meinem viebeinigen peiniger und seinem unbekannten aufentshaltort. ein leicht schmerzvoll grinsender gesichtsausdruck huscht dabei über mein gesicht.
      " wenn das stimmt, was ihr sagt, mit dem abzählen der bewohner, dann sollten wir uns was einfallen lassen für morgen. denn wenn sie uns alle zusammen sehen, weiss ich nich was die mit uns anstellen würden. und der junge müsste dann auch mit verschwinden für einige zeit, da er ja angeblich hingerichtet wurde. ausser natürlich kentork. er wurde ja schon gesichtet, und ein einzelner elf dürfte den roten nich zu sehr auffallen, auch wenn er fremd ist." ich werfe einen fragenen blick zum rufus, ob er mir nich eine pfeige geben könnte.
      Hier findest du mit viel Glück alte Klassenkameraden!

      geridor.mybrute.com
      "Das beantwortet noch nicht die Rationierungen, ich habe schon selbst genügend grausame Herrscher gesehen, aber Rationierungen solcher Art in einem so reichen Nahrungsgebiet sieht sehr nach Hortung aus. Die Frage wäre: Für was ??? Ihr spracht vom Hauptmann und dem Kaiserhof, könnte da ein Zusammenhang bestehen ???" Der Barde ist froh, das mit Aufnahme des Gesprächs der Trog von Haferbrei an ihm vorüber gegangen ist, die ganze Sache in diesem Tal erscheint ihm jedoch merkwürdig. Es muss mehr als Greuel und Gier dahinterstecken...
      Wer braucht Zensur ???
      "Ja... wegen Irion werden wir uns was einfallen lassen müssen," meint Buklan seufzend. Abgesehen von unregelmäßigen Patroullien, wenn ihnen langweilig ist, bekommen wir die Ordensleute hier im Wald zum Glück eher selten zu Gesicht", sagt Buklan. "Die Zählung findet immer auf dem Platz vor dem Burgtor statt. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr morgen daran teilnehmen. Es haben sich schon öfter Fremde ins Tal verirrt, die jedesmal für ein oder zwei Tage blieben und dann wieder abzogen, weil es ihnen die Ordensleute..." Buklan zögert... "nahelegten."
      Ihre Anzahl wollt Ihr wissen? Ich schätze 70 Mann. Im Dorf leben fast 300 Menschen... die aber gegen die gut ausgebildeten und bewaffneten Ritter nicht ankommen können."
      "Wohin soll dieses Geschwätz eigentlich führen?" fährt Nathan dazwischen und steht vom Tisch auf. "Rufus, ich sehe es Euch doch schon an den Augen an, daß Ihr Euch überlegt, wie Ihr diesen Tölpeln helfen könnt! Dabei geht uns diese Sache überhaupt nichts an! Wir sind durch puren Zufall in dieses Tal geraten, sie haben uns ihre Geschichte erzählt und daß hier einiges ungerecht ist...
      ... aber so ist es nunmal und wir werden daran auch nichts ändern können. Ich sage, wir verlassen diesen Ort auf dem selben Weg, wie wir hergekommen sind! Einem Trupp von 70 Rittern ist sowieso nicht beizukommen!"
      Buklan sieht Nathan an, dann seufzt er und nickt bedächtig. Nur Irion scheint enttäuscht zu sein und blickt von einem zum anderen...
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      "Lieber Nathan, hier steckt anscheinend mehr dahinter, als Grausamkeiten gegen die Bevölkerung. 300 Mann sagtet ihr ??? Nun ja, es sind Bauern und einfache Leute, aber es sind bestimmt 150 waffenfähige. Hat das dorf einen vertrauensvollen Schmied ??? Die Hütte scheint mir für ein Training abgelegen genug. Gut, es würde Zeit kosten, da immer nur kleine Gruppen kommen könnten, aber hier ist eine erfahrene Gruppe abenteurer und jeder könnte seine Talente lehren..."
      Wer braucht Zensur ???
      "das spricht die weisheit eines alten kämpen." anerkennend nicke ich zu nathan hinüber, während ich eine zweite pfeife stopfe und sie geridor reiche. "aber ich muss kentorks vorschlag zustimmen, denn wir haben bereits eingegriffen und das lässt sich nunmal nicht mehr rückgängig machen!" ich blicke aufmunternd zu dem jungen irion. "und wenn die roten häscher bemerken, dass unser junger freund hier nicht an seiner eiche hängt, sondern putzmunter am heimatlichen herd köstlichen brei schlabbert, dann kann es hier für unsere gastgeber tödlich werden. ich denke, wir haben keine andere wahl. unser weg führt uns durch das tal und ich fürchte, unbemerkt an den roten
      vorbeizukommen, wird uns nicht gelingen. 70 mann. wir brauchen einen plan." ich wühle in meinem beutel und krame einige kräuter und zutaten hervor. "zunächst werde ich, euer einverständnis vorausgesetzt.." ein kurzer freundlicher blick zur hausherrin "...eure feuerstelle für einen kleinen trunk nutzen wollen." dabei grinse ich wissend in meinen spärlichen schwarzen ziegenbart. "haben die herren irgendwelche vorschläge, ausser sich aus dem staub zu machen? die nacht wird bald über die bergkuppen einbrechen und wir sollten das dunkel nutzen. für was auch immer. der trunk könnte unsere fähigkeiten bei nacht schärfen - man sieht nach einnahme wie eine eule und wittert gerüche wie ein hund...zumal er kräftigend wirkt.." dabei schwenke ich das säckchen mit den aromatischen schwarzen bohnen in meiner hand...
      "Nun, lieber Rufus, das nenne ich eine gesunde Einstellung, allerdings brauchen die Sinne eines Elfen im Dunkeln keiner Stärkung mehr. Aber euer Vorschlag scheint mir gut. Wir sollten etwas mehr herausbekommen und die Dunkelhaeit bietet Schutz. Ich würde mich freiwillig melden, die Burg einmal etwas näher in Augenschein zu nehmen."
      Wer braucht Zensur ???
      "ich bewundere euren mut, werter kentork. ich werde euch nicht begleiten können, da ich mit dieser feuerstelle noch etwas vorhabe. die zahlenmässige übermacht des ordens verlangt nach einiger vorbereitung." dabei scheine ich in meinem kopf nach den verstreuten zutaten für ein weiteres gebräu zu kramen. "doch erstmal der nachteulen-trunk"
      "Nun ja, lieber Rufus, das mit dem Mut ist nicht soweit her, da ich ja bekannt bin und ein Barde für die Scharlachroten noch keine Bedrohung darstellt, zumal sie von meiner Anwesenheit wissen. Ganz im Gegenteil waere es unauffälliger und nützlich, wenn ich mich der Tarnung wegen im Dorf aufhalte." spricht Kentork "Ich bin gespannt, was ihr vorhabt lieber Rufus, irgendetwas heckt ihr aus"...
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      "Was die Hortung anbelangt... ich persönlich glaube nicht an diese Theorie", meint Buklan. "Ich denke eher, daß die Scharlachroten auf diese Weise die Talbewohner terrorisieren und kleinhalten wollen. Die Ritter selber leben in Saus und Braus... Nachts kann man sie manchmal bei ihren Zechgelagen und Orgien in der Burg hören...
      Und was die wehrfähigen Männer betrifft... davon gibt es an die 200 im Tal, wenn man die jüngeren noch mitzählt, und einen Schmied hätten wir auch, der die Ritter genau so sehr hasst wie jeder andere hier. Das eigentliche Problem ist nicht aber nicht unsere geringe Anzahl... Nach der Nacht der Tränen wird es kein Dorfbwohner jemals wieder wagen, zur Waffe zu greifen... Damals hat fast jede Familie mindestens ein Mitglied verloren. Es ist die Angst, die sie daran hindern wird, sich zu erheben. Irgendwas müsste sie wachrütteln und müsste ihnen Mut geben..."
      "Kompletter Irrsinn, das ist wahnwitzig", sagt Nathan kopfschüttelnd zu sich selbst.
      Buklan schaut sinnend zum Fenster hinaus und betrachtet den Wald... "Wenn nur die Prophezeiung wahr wäre..."
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      "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bilde etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - (Hermann Hesse: Demian)
      Buklan blinzelt und fährt aus seinen Gedanken hoch. "Wie? Ach, das ist bloß eine alte Geschichte, die hier im Tal ihre Runden macht. Nach einer Prophezeiung wird irgendwann ein rechtmäßiger Nachfahre der Quimen auftauchen und das Tal befreien. Aber auf solchen Aberglauben würde ich nicht allzuviel geben. Wahrscheinlich hat jeder Ort und jeder Landstrich eine Geschichte, die ähnlich klingt. Der einzige Sinn dieser Erzählungen besteht darin, die Leute nicht verzweifeln zu lassen... Aber wenn Ihr Euch dafür interessiert: die alte Thekla kann Euch vielleicht mehr darüber erzählen. Sie hat ein Zimmer im "Flötenspieler". Das ist die einzige Taverne im Dorf.
      Und wenn Ihr heute Nacht noch ins Dorf wollt, so muss ich Euch warnen: Es gibt eine Ausgangssperre, die eine Stunde nach Sonnenuntergang in Kraft tritt. Wenn Ihr danach von einem Ritter auf der Straße entdeckt werdet, bekommt Ihr Ärger!"
      Von mir gibts Comics!

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